Einst befand sich hier ein größeres Niedermoor, auf das heute unter anderem noch vorhandene fossile Torfböden hinweisen. In früheren Jahrhunderten wurde das Moor weitgehend trockengelegt und feuchte Wiesen und Weiden entstanden. Noch in den 1990er Jahren wurden die Hienerwiesen überwiegend mit Schafen beweidet. Mittlerweile grast auf einigen Flächen zeitweise ein Mutterkuhherde. Die meisten Flächen werden gemäht - aber spät, um Orchideen und anderen seltenen Pflanzen die Chance zum Aussamen zu geben. Auch diverse Kleingewässer mit Blick auf den schutzbedürftigen Laubfrosch sind angelegt worden.
Die Hienerwiesen sind das größte Naturschutzprojekt, das der Landkreis Marburg-Biedenkopf in eigener Regie umsetzt. Er kooperiert dabei mit der Unteren Naturschutzbehörde (UNB), den Naturschutzverbänden als Eigentümer von Teilbereichen der Hienerswiesen, mit der Ökoagentur Hessen (HGL), die die "Kleewiese" als Kompensationsfläche für verschieden Eingriffe entwickelt, und mit einigen Landwirten, die die Nutzung der Hienerswiesen nach fachlichen Vorgaben eines vom Landkreis beauftragten Botanikers durchführen.
Email: BUND OV Neustadt
Peter Schreiner
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35279 Neustadt
Parken: Grillhütte Neustadt, auf der Route "Märchenhafter Herrenwald" Richtung Winshäuser Teich und weiter in die Feldmark