"Kreuzritter" im Einsatz für den Naturschutz

Naturschutz auf schwierigem Terrain - Neustädter Pfadfinder leisten tatkräftige Unterstützung bei einem Biotopentwicklungsprojekt in Amöneburg.

 

NIZA-Koordinatorin Wetzel konnte eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen der freien Pfadfindschaft „Kreuzritter“  Stamm „Schwertbrüder“, die Gruppen in Marburg und Neustadt hat (www.fpkreuzritter-marburg.de) und dem Büro für Ökologische Gutachten NECKERMANN-ACHTERHOLT initiieren. Es geht um die Pflege und Entwicklung eines Quellsumpfes mit Orchideen in der Nähe der Waschbach am Fuße Amöneburgs. Aufwuchs rings um den Quellsumpf musste gemäht und die Biomasse abgeräumt werden, um langfristig eine Nährstoffabreicherung zu erzielen. Unter der Leitung von Leonard Böttcher haben die Pfadfinder fleißig das Mähgut zusammengerecht und über einen Graben auf die Nachbarwiese transportiert und auf Haufen gestapelt. Diese Biomasse wird im September, wenn sie ca. 70% ihres Gewichtes und Volumens verloren hat,  abtransportiert, d.h. in die Kompostierungsanlage in Stausebach gebracht. 

 

Unterstützt wurden die fließigen Helfer durch den Bewirtschafter der umliegenden Wiesen, der die Gruppe mit Werkzeug (Schubkarren und Eichenbohlen zum Überqueren des Grabens) versorgte. Der Arbeitseinsatz wurde anschließend mit einem gemütlichen Picknick an der Waschbachquelle belohnt.  

Eine Woche später (Ende Juni) wurde auch der Quellsumpf selbst gemäht. Das Mähgut wurde auf die von den Pfadfindern geräumte Nachbarfläche transportiert, um dort Samen einzubringen. Die Standorte der seltenen Sumpf-Stendelwurz wurden nicht gemäht. Die Pflanze soll blühen und fruchten.

 

Diese Form der Pflege feuchter und verdichtungsempfindlicher sumpfiger Wiesen ist nur durch manuellen Einsatz zu bewerkstelligen. Anders können Orchideenstandorte nicht erhalten werden. 

Claus Neckermann: mit Motorsense im Einsatz
Claus Neckermann: mit Motorsense im Einsatz
Leonard Böttcher (li) mit den "Kreuzrittern"
Leonard Böttcher (li) mit den "Kreuzrittern"
Knabenkraut im Juni
Knabenkraut im Juni


Papa-Tag im Familienzentrum

Linden-Workshop

Viele Linden stehen rings um Rathaus, Kirche und Bürgerpark in der Neustädter Kernstadt. Von Astrid Wetzel und Monika Mosburger erfuhren Groß und Klein jede Menge spannende und unterhaltsame Geschichten über diesen liebenswerten Baum. 

Basteln

Die Teilnehmer lernten,  Lindenbast zu verzwirnen und daraus mit Muscheln, Nüssen und Holunder-Perlen Armbänder zu gestalten. Aus Lindenzweigen wurde Zeichenkohle hergestellt und gleich ausprobiert.

und Schmausen

Kulinarisches aus Linde durfte selbstverständlich nicht fehlen:

Frisch gesammelte Blüten ergaben einen herrlichen Lindenblütentee und Lindenblütenhonig war der Renner bei der Honig-Verkostung.